Cross Hagen - Steh auf

Du denkst an sie, wenn du im Graben liegst,
wenn dir alles um die Ohren fliegt.
Du denkst an sie, wenn du zweifelst und
dich fragst, ob hier jemals jemand siegt.

Du denkst an dein Kind, deine Frau und dein Zuhaus,
wirst du sie wiedersehn, kommst du hier lebend raus?
wofür robbst Du hier durch den Busch,
die Eifel liegt nicht am Hindukusch.

Refrain:
Steh endlich auf und fahr nach Haus,
das was du hier tust, tut keinem wirklich gut.
Steh doch auf und hör auf das was du fühlst,
denn wer, wenn nicht du, hat den Mut?

Von morgens bis Abends lebst du in Gefahr,
nachts fragst dich manchmal, macht das hier wirklich Sinn?
Hier können wir nicht siegen, höchstens überleben,
wo ist denn da der Gewinn?

Du denkst oft an die Heimat und dann hast du Zweifel,
du verteidigst hier die Ehre, aber leider nicht die Eiffel.
Blut und Angstschweiß, Kameraden fallen,
und du fragst dich, was wir hier wirklich wollen.


Refrain:
Steh endlich auf und fahr nach Haus,
das was du hier tust, tut keinem wirklich gut.
Steh doch auf und hör auf das was du fühlst,
denn wer, wenn nicht du, hat den Mut?

Manchmal hast du Angst und darfst es nicht zeigen,
über vieles redest du, darüber musst du schweigen.
Du lauerst auf Schüsse aus dem Hinterhalt,
erwischt es dich, knallt es schon bald?

Es kracht und es kommen Kameraden angerannt,
du bist ständig auf der Lauer, ständig angespannt.
Hier wegzugehen, empfindest du als Schmach,
und du weißt nicht, was kommt denn danach?


Refrain:
Steh endlich auf und fahr nach Haus,
das was du hier tust, tut keinem wirklich gut.
Steh doch auf und hör auf das was du fühlst,
denn wer, wenn nicht du, hat den Mut?


© Text und Musik von Cross Hagen (2011)

Das Stück könnt Ihr auf der Webseite Friedensmusik.de hören und auch herunter laden.